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Community Highlights
Deine Erfolgsgeschichten im Rampenlicht!
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Dann schick mir einfach einen kurzen Text – gerne mit einem Link zur Projektseite – per E-Mail.
Ein passendes Foto oder eine Grafik wäre ideal. Auch ein Kurzvideo ist herzlich willkommen!
Ich freue mich auf deine Highlights!
– Marlene, deine Community-Managerin
The Benefits of Failing
In der dritten Folge des Podcasts Deep talk: Master your skills in EU grant writing der Universität für Weiterbildung Krems spricht Professor Tobias Ley über die Vorteile des Scheiterns bei der Antragstellung im Rahmen von Horizon Europe, Säule 2. Tobias teilt seine Erfahrungen als Förderantragsteller und Koordinator und gibt wertvolle Tipps, wie man aus abgelehnten Anträgen lernen kann. Die Episode beleuchtet unter anderem folgende Fragen:
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Wie kann Scheitern die zukünftige Antragstellung verbessern?
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Wie können abgelehnte Anträge anderweitig genutzt werden?
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Wie stärkt das Scheitern die Resilienz von Forschungsteams?
Weiterführende Links:
Mikroorganismen als effiziente Helfer bei der Sanierung kontaminierter Böden
Wenn Tankstellen, Kraftwerke oder chemische Industrieanlagen aufgelassen werden, bleiben oft kontaminierte Böden zurück – eine große Herausforderung für den Umweltschutz. Die Sanierung solcher Flächen ist meist technisch anspruchsvoll, zeitaufwendig und kostspielig.
Doch es gibt eine innovative Alternative: Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze. Sie produzieren Enzyme, die Schadstoffe im Boden und Grundwasser abbauen können. Dieser Prozess, bekannt als Bioremediation, könnte in Zukunft dazu beitragen, belastete Böden effizienter und kostengünstiger zu regenerieren.
Das europäische Forschungsprojekt MIBIREM arbeitet unter der Koordination der österreichischen RTDS-Gruppe daran, Bioremediation für eine breite Anwendung weiterzuentwickeln – ein wichtiger Schritt, um die Umwelt nachhaltig zu entlasten.
Mehr zur Erfolgsgeschichte von MIBIREM findest du auf der FFG-Website.
Einfach machen: DIY-Klimaschutz für alle!
Mit der Initiative „Einfach Machen“ selbst aktiv werden und gemeinsam Klimaschutz in die Hand nehmen! Von Workshops wie Fermentieren und Fahrradanhänger-Bau bis hin zur privaten Energieerzeugung – hier entstehen nachhaltige Projekte direkt aus der Community. Individuelle Begleitung und ein Kleinprojektefonds unterstützen kreative Ideen und bringen DIY-Klimaschutz ins eigene Lebensumfeld. Mit der App „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ wird der persönliche Beitrag messbar und jeder Schritt zu einer grüneren Zukunft belohnt.
Mehr zur Success Story „Einfach Machen“ auf der FFG-Website.
Programme für mentale Gesundheit von Teens für breite Anwendung leistbar machen
Armut, Unsicherheit, Gewalt: Für viele Jugendliche in Osteuropa sind dies reale Risikofaktoren für ihre mentale und physische Gesundheit, unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine in besonderem Maß. Familiäre Erziehung kann ein essenzieller Puffer sein. Internationale Programme wie das von Weltgesundheitsorganisation und UNICEF entwickelte „Parenting for Lifelong Health“ bieten deshalb Unterstützung für Eltern, betreuende Personen und Jugendliche. Wie aber kann man diese Programme so gestalten, dass sie in Ländern mit niedrigem Einkommensniveau leistbar und breit anwendbar werden? Das EU-Projekt FLOURISH unter Koordination der Universität Klagenfurt erforscht dies, indem es „Parenting for Lifelong Health“ in Moldawien und Nordmazedonien in der Anwendung testet und aus der Evaluierung Schlüsse zur Optimierung des Programms zieht.
Mehr Infos zum EU-Projekt FLOURISH gibt es auf der FFG-Website.
Die Immunkraft der Haut nutzen, um Parkinson zu besiegen
Parkinson ist eine heimtückische Alterskrankheit. Sie schreitet langsam, aber unerbittlich voran und bedingt eine zunehmende Bewegungseinschränkung bis hin zur Immobilität. Erkannt wird sie erst, wenn sich gravierende Symptome zeigen, und es gibt noch keine Therapie, die sie stoppen kann. Das europäische Forschungsprojekt NEXGEN-PD unter Koordination der Wiener Biotech-Firma Tridem will die notwendigen Instrumente schaffen, um Parkinson zu besiegen: Ein im Blut nachweisbarer Biomarker soll die Krankheit frühzeitig aufspürbar machen. Und mit Nutzung der außerordentlichen Immunkraft von Hautzellen, die ja besonders darauf trainiert sind, auf Verletzungen starke Immunlösungen zu finden, soll ein effizienter Impfstoff entwickelt werden. Laborstudien dazu waren erfolgreich. NEXGEN-PD will die Wirksamkeit nun auch in Versuchen am Menschen beweisen.
Mehr zur NEXGEN-PD Success Story findest du auf der FFG-Website.
Eine solide Evidenzbasis für den Umgang mit irregulärer Migration
Wie sollen demokratische Staaten mit irregulärer Migration umgehen? Das ist eine politische Frage, die die Gesellschaft polarisiert. Dabei wissen wir noch zu wenig über die wahre Dimension dieses Phänomens. Es ist komplexer als es etwa Statistiken zu Grenzaufgriffen oder Asylanträgen andeuten. Auch nach legaler Einreise kann ein Aufenthalt irregulär werden. Andererseits haben Menschen mit legitimen Fluchtgründen meist gar keine Möglichkeit zu legaler Einreise, aber ihr Aufenthaltsstatus ist damit nicht irregulär. Das europäische Forschungsprojekt MIrreM, koordiniert von der Donau-Universität Krems, definiert einen klaren Konzeptrahmen für unterschiedliche Formen irregulärer Migration und erarbeitet mit verbesserter Messmethodik verlässliche Daten zu deren tatsächlichem Ausmaß. Damit soll die Basis für eine evidenzbasierte Politik gelegt werden.
Weitere Infos zur MIrreM-Success Story gibt es auf der FFG-Website.
Mit Biomarkern zum optimierten Einsatz von Rheuma-Therapien
Die Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, die zu schweren Entzündungen von Gelenken führt und für Betroffene eine gravierende Beeinträchtigung der Lebensqualität bedeutet. Heilbar ist die Krankheit noch nicht, aber zu ihrer Behandlung gibt es bereits viele Medikamente. Allerdings lässt sich derzeit nur ungenau bestimmen, welche dieser Therapien individuell für Patient:innen am besten wirken. Das kann zu enttäuschenden Ergebnissen führen. Das europäische Forschungsprojekt SQUEEZE, von der Medizinischen Universität Wien koordiniert, will diesem Manko abhelfen. Es forscht nach Biomarkern, das sind etwa aus dem Blutbefund ablesbare spezifische Merkmale, die für einzelne Patient:innen ein exaktes Krankheitsbild geben. Dies ermöglicht dann individuell optimal abgestimmte Therapien.
Mehr zur SQUEEZE-Success Story findet sich auf der entsprechenden FFG-Website.
Kern Tec: Innovation ist ihr Kerngeschäft
Die niederösterreichische Kern Tec GmbH verwandelt Obstkerne in vegane Produkte und nutzt Reste für Granulate und Mulch. Internationale Fonds und das European Innovation Council (EIC) investieren Millionen in diese nachhaltige Innovation. Kern Tec nutzt ein patentiertes Verfahren zur Reduzierung der Blausäure in Obstkernen und sicherte sich 2023 eine Finanzierung über 12 Millionen Euro. Das Unternehmen betont die Notwendigkeit, ungenutzte Rohstoffe zu verwerten, um das Lebensmittelsystem zu reformieren und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Mehr Informationen zu Kern Tec gibt es auf der FFG-Website.
Künstliche Intelligenz und moderne Robotik erleichtern die Arbeit der Netzhautchirurgie
Erkrankungen der Netzhaut gehören zu den Hauptursachen von Sehstörungen. Ihre operative Behandlung bedeutet für Chirurg:innen eine extreme Herausforderung. Sie müssen bei eingeschränkter Sicht mit ultradünnen Instrumenten in äußerster Exaktheit arbeiten. Das europäische Forschungsprojekt GEYEDANCE unter Koordination des Medizintechnik-Forschungszentrum ACMIT aus Wiener Neustadt verspricht ihnen eine wesentliche Erleichterung: Künstliche Intelligenz wird dabei auf Basis gesammelter chirurgischer Erfahrung eine Roboterplattform programmieren, wodurch eine sichere Steuerung des chirurgischen Instruments ermöglicht und reproduzierbar wird. Die Netzhautchirurgie wird damit weniger abhängig von langjähriger individueller Erfahrung und einer breiteren Anwendung zugänglich.
Mehr Informationen zum Projekt GEYEDANCE gibt es auf der FFG-Website.
Monitoring über alle Nutzungen soll Wasser vor irreversiblen Überlastungen bewahren
Wasser ist Grundlage für alles Leben auf der Erde, aber sein Bestand ist bedroht: durch rasant steigenden Verbrauch, zunehmende Verschmutzung und den Klimawandel. Wir müssen darauf achten, dass die Belastungen unserer Wasserressourcen nicht Grenzen überschreiten, wo die Beschädigungen dann nicht mehr behebbar sind. Alle, die Wasser nutzen, müssen zusammenwirken: von den Versorgungssystemen der Haushalte über die Landwirtschaft bis zur Industrie. Ein europäisches Forschungsprojekt unter dem Namen SOS-Water arbeitet dazu an einem umfassenden Monitoringsystem. Es soll die Auswirkungen verschiedener Wassernutzungen bewerten, mittels Indikatoren den Zustand der Gewässer verfolgen und damit eine konsistente Wasserplanung auf regionaler oder lokaler Ebene ermöglichen. Koordiniert wird das Projekt vom Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA).
Mehr Informationen zum Projekt SOS-Water gibt es auf der FFG-Website.
Einheitlicher Datenzugang für alle als Basis für Europas Energiezukunft
Die Digitalisierung und der sich rasch ausbreitende Einsatz erneuerbarer Energiequellen machen das Energiesystem der Zukunft vielfältiger und demokratischer. Mit Photovoltaik-Panel auf dem Dach werden Konsument:innen auch zu Produzent:innen und Anbieter:innen von Energie. Smart Meter ermöglichen es Nutzer:innen, mit ihrer Nachfrage flexibel auf Preissignale zu reagieren. Viele tausende Akteur:innen bestimmen künftig mit ihren Entscheidungen am Energiemarkt mit.
Voraussetzung dafür ist ein effizienter Austausch von Daten, wie etwa Preise, Kapazitätsauslastung oder CO2-Intensitäten. Noch fehlt dazu aber die technische Infrastruktur, die allen Akteur:innen in Europa einen Zugang zu den relevanten Daten ermöglicht.
Diesen Mangel will ein europäisches Forschungsprojekt unter Leitung der Fachhochschule Oberösterreich Campus Hagenberg beheben. Es arbeitet an einer Softwarelösung mit einer einheitlichen europäischen Schnittstelle, die EU-weit allen Marktteilnehmer:innen – ob Dienstleistungsunternehmen oder Endkonsument:in – zur Verfügung steht. Damit wird ein Fundament für Europas Energiezukunft gelegt.
Mehr Informationen zum Projekt EDDIE gibt es auf der FFG Website.
Ein zweites Leben für Kohle- und Glasfasern
Verbundbauteile aus Kohle- oder Glasfasern sind sowohl leicht als auch fest und daher beim Bau von Windkraftanlagen oder Flugzeugen unverzichtbar. Am Ende ihres Lebenszyklus landen sie aber meist auf der Müllhalde, es gibt noch keine Methoden für ihr Recycling. Diese entwickelt jetzt das europäische Forschungsprojekt MC4 mit 15 Partnern unter Leitung von Profactor aus Steyr. Eine davon ist die chemische Abtrennung der Kohlefasern aus den bindenden Harzen, die sie für neue Materialien nutzbar macht.
Mehr zur MC4-Erfolgsgeschichte findet sich auf der Website der FFG.
Deep Talk – Master your skills in EU grant writing
Ein Podcast der Universität für Weiterbildung Krems, Stabsstelle für Grant Acquisition
Ein Podcast für Studierende, Forschende und Forschungsmanager:innen, die sich eine bewusstere und klar strukturierte Herangehensweise an die Antragserstellung in Horizon Europe wünschen. Gespräche mit verschiedenen Akteur:innen (Evaluator:innen, Forschungsmanager:innen, Multiplikator:innen, Forschenden, Scientific writer) über die Vorbereitung, das Schreiben und die Einreichung von Projektanträgen für Horizon Europe, dem weltweit größten Förderprogramm für Forschung und Innovation (2021–2027).
In Episode 1 spricht Dr. Nikolaos Floratos, EU-Förderexperte, über den zweitwichtigsten Teil eines EU-Förderantrages, den Impact-Teil. Folgende Fragen werden genauer adressiert:
- Was bedeutet Impact für die EU-Kommission?
- Wie strukturiert man den Impact-Teil?
- Was bedeuten „Scale, Significance und Potential Barriers”?
- Wie soll der Impact-Teil für eine bestmögliche Evaluierung adressiert werden?
In Episode 2 sprechen Dr. Anna-Maria Kaiser und Dr. Albert Kraler, Forschende der Universität für Weiterbildung Krems, über die Erfahrungen und Emotionen während des Einreichprozesses von EU Projekten.
Folgende Fragen werden genauer adressiert:
- Warum EU-Förderung?
- Koordinator oder Partner?
- Wie entscheide ich mich für ein Förderinstrument?
- Wen nehme ich ins Konsortium?
- Wer trägt zur Vorbereitung eines Förderantrages bei?
- Wie gehe ich an die Vorbereitung eines Förderantrages heran?
Für Fragen und Feedback stehen Katrin Kaineder und Miriam Peinhaupt von der Stabstelle für Grant Acquisition der Universität für Weiterbildung Krems gerne zur Verfügung.